Großangelegte Sanierung des Oberen Belvedere
Barockes Juwel erstrahlt in neuem Glanz
Das Obere Belvedere, ein Meisterwerk der barocken Architektur und eines der bedeutendsten Kulturgüter Österreichs, wird derzeit umfassend saniert. Ziel der mehrjährigen Restaurierung ist es, die historische Substanz dieses nationalen Wahrzeichens zu bewahren und zu sichern. Die Arbeiten werden in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt durchgeführt und gliedern sich in zwei Phasen. Während die Nordfassade bereits bearbeitet wird, folgt ab 2025 die aufwendige Sanierung der Teichhoffassade an der Südseite.
„Die Fassadensanierung des Oberen Belvedere ist eines der größten und bedeutendsten Sanierungsprojekte am österreichischen baukulturellen Erbe, die derzeit durchgeführt werden. Unser Ziel ist es, die historische Bausubstanz nicht nur zu erhalten, sondern mit Hilfe modernster Technik auch für künftige Generationen zu sichern. Die Burghauptmannschaft Österreich setzt sich bei all ihren Projekten für den Erhalt und die Pflege unseres österreichischen baukulturellen Erbes ein“, betont Burghauptmann Reinhold Sahl.
Erhaltung der historischen Substanz
Die Fassade des Oberen Belvedere weist durch die Jahrhunderte entstandene Schäden auf. Besonders der sogenannte Überrieb, der zu Hohlräumen im Putz führte, stellte eine Herausforderung dar. Um das Erscheinungsbild originalgetreu zu bewahren, entschied sich die Burghauptmannschaft Österreich für den Einsatz von Solsilikatfarbe, die sowohl eine hohe Beständigkeit als auch ein einheitliches Aussehen garantiert.
Neben der Putzsanierung werden auch die historischen Natursteinelemente und Figuren des Schlosses restauriert. Hierbei kommt modernste Technik zum Einsatz, um die Schönheit und den Wert der Fassade für kommende Generationen zu sichern.
Parallelarbeiten am Kustodentrakt
Zeitgleich zur Fassadensanierung wird der benachbarte Kustodentrakt energetisch optimiert. Fenster und Türen werden unter strengen Auflagen des Denkmalschutzes ausgetauscht, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern, ohne dabei die historische Bausubstanz zu gefährden.
Ehrung für Anton Bruckner
Im Zuge der Sanierung wurde anlässlich des 200. Geburtstags von Anton Bruckner eine Gedenktafel am Kustodentrakt enthüllt. Bruckner, der in diesem Gebäude lebte und verstarb, wird damit im Oberen Belvedere gebührend gewürdigt.
Das Obere Belvedere bleibt mit diesen Maßnahmen nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Ort lebendiger Kulturgeschichte. „Das Belvedere ist ein Ort des kulturellen Gedächtnisses, weshalb es wichtig ist stattgefundene historische Ereignisse vor Ort sichtbar zu machen“, so Christian Gepp, Pressesprecher der Burghauptmannschaft Österreich.
Pressefotos stehen zum Download zur Verfügung unter:
https://www.burghauptmannschaft.at/Service/Presse/Pressefotos.html