KZ-Gedenkstätte Gusen
4222 St. Georgen an der Gusen (640.826)
Allgemeines und Historisches
Im Dezember 1939 wurde mit dem Bau des Konzentrationslagers Gusen begonnen. Ab Mai 1940 existierte es offiziell als Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen. Von den zumindest 71.000 Häftlingen aus 27 Nationen, die dort bis zur Befreiung des Lagers im Mai 1945 Inhaftiert waren, kamen mehr als die Hälfte zu Tode.
Schon kurz nach der Befreiung am 5. Mai 1945 setzte das langsame Verschwinden des Lager Gusen ein. Die baulichen Reste wurden kontinuierlich abgetragen. Ab Ende der Fünfziger Jahre wurde auf dem ehemaligen Lagergelände eine noch heute bestehende Wohnsiedlung errichtet.
Um dem Prozess des Vergessens entgegen zu wirken, initiierten internationale Häftlingsverbände in den Sechziger Jahren den Bau des Memorials Gusen rund um den noch erhaltenen Krematoriumsofen. Das Memorial wurde im Mai 1965 eröffnet.
Im Jahre 2002 wurde das Memorial Gusen generalsaniert und im Mai 2004 daneben ein neues Besucherzentrum der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung legt einerseits die verschütteten Reste des Lagers frei und trägt andererseits die verstreuten Reste des Lagers zusammen.
(Quelle: Ausstellungsfolder Konzentrationslager Gusen 1939-1945, Spuren – Fragmente - Rekonstruktionen, Bundesministerium für Inneres, Referat IV/7/a)
Nutzer:
Bundesministerium für Inneres
mauthausen memorial - KZ-Gedenkstätte Gusen
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Haustechnik Abteilung 403 - Schönbrunn
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